Archive for the ‘Reise-Ofen’ Category

Titan – da geht noch was II/ 20.04.2024

April 26, 2024

Bastelstunde Nummer II mit einem weiteren Stück Titanblech. Also, es ist mir dann doch gelungen weiteres Stück Titanblech in 0,3mm Stärke zu ordern und zwar in den wie angedacht vergrößerten Abmessungen 15 x 35cm.
Damit konnte dann die nächste Bastelstunde starten, der ja nicht viel anders aussehen sollte, als die zweite Bastelstunde mit dem noch kleineren aber vor allem dickeren 0,6mm Titanblech.

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(Fotos von der zweite Bastelstunde mit dem dicken Titanblech)

Kurzes Intro

Halt, aber warum nun die zweite Runde? Zwei Gründe. Das dünnere Titanblech lässt sich besser in die Runde Form bringen und ist natürlich vom Volumengewicht her leichter. Der zweite Grund ist ein wenig wesentlicher.
Durch die Änderung der Abmessungen in der Höhe, also von vormals 10cm auf 15cm wird bei einer Nutzung mit Kleinst-Fundholz als Fundstücke ein besserer Kamineffekt entstehen, der wiederum eine bessere Verbrennung mit sich bringt.

Und go!

Da ich diese Baustelle eigentlich mit dem Titanblech in 0,3mm Stärke abschließen wollte, gab ich mir auch mal etwas mehr Mühe.

Alle Maße wurden fein angerissen und mit einem Nagel als Körner vor markiert, das Werkstück auf einem Holzbrett eingespannt und dann Loch für Loch sauber gebohrt, um abschließend mit einem Senkkopf-Kegelbohrer sauber entgratet.

Das rechte Foto zeigt mal den Vergleich zum Vorgänger. Links das Tun am Werkstück. Anschließend ein erster Trocken-Passtest und wie man sieht…

…passt, wackelt (nicht) und hat Luft so wie vorgesehen. Und dies in beiden Nutzungsvarianten. Rechtes Foto für den Kleinstholz Betrieb und links wenn’s der Toaks Spiritusbrenner sein sollte.

Ja und wenn man jetzt das Teil schon fertig gemacht hat, sich zuvor auch körperlich wieder auf Vordermann gebracht hatte, Stichwort Rumpf & Rücken Training, also sowie so draußen war, dann hat man sich auch ein Abendessen verdient. Ach wie praktisch, da kann man das ja gleich mal ausprobieren.

Dafür wurde was aus dem Fundus an Kleinst-Fundholz gegriffen, eine entsprechende Menge samt etwas Zundermaterial rein, um anschließend ganz old-school mit ein wenig Birkenrinde und dem Zündstahl via einer kleiner Flamme, also auch mal wieder Trockenübung, die große Flamme zu entzünden.

Neben dem Entzünden des Kleinstholzes klappte aber auch der Betrieb bestens. Hier und da ein wenig Rauchentwicklung, wohl aber eher von doch feuchtem Brennmaterial, aber auch sehr gute hohe Flammen.
Naja, da war dann eben sehr viel Brennmaterial im Brennraum. Wieviel da für eine Doppelportion asiatischer Instandnudeln rein muß will ja noch gelernt werden. Und wenn die Flammen zu hoch kommen, dann rückt man den Topf mit der Griffseite fix ganz an den Rand.

So kann der Griff nicht wirklich heiß werden. Wobei ich an dem Punkt der Vorsicht geschuldet denn Griff auch mit einem Stück hitzefester Matte genommen habe.

Insgesamt funktioniert das Teil also so wie ich mir das gedacht und auch gewünscht hatte. Die zusätzliche Höhe von 5cm optimiert den Kamineffekt, das ist es.

Wie es beim Betrieb mit dem Toaks Spiritusbrenner ausschaut, darüber mache ich mir eigentlich keinen Kopf.

 

Euch dann noch einen netten Tag und viel Gesundheit!  😉

Titan – da geht noch was/ 15.02.2024

Februar 15, 2024

Die Bastelstunde nimmt irgendwie kein Ende, aber ich habe Hoffnung. Bei meinem letzten Testaufbau für eine Kombination aus Windschutz-Spiritus-Holzfeuerstelle bin ich ja schon gut weit gekommen.

Der Toaks Topf fand genug Halt und Stabilität und ich konnte das Teil mit dem Holzrost vom (ehemaligen) Vargo Hexagon Titan Hobo als auch mit dem Toaks Spiritusbrenner problemlos betreiben.

Soviel also dazu. Logisch das man nun im nächsten Schritt von dem Ofenrohr weg kommt und die Sache zumindest besser, oder perfekter macht.
Der nächste Schritt war dann ein passendes Stück Titanblech in 0,6mm Stärke zu ordern und zwar in den Abmessungen 15 x 35cm.

Ein wenn auch nicht ganz freiwilliges Zeitfenster wurde dann mit sowohl mit der Findung einer Bezugsquelle als auch dem Bestellprozess gefüllt. Kurz darauf traf dann auch die Versandbestätigung ein.

Fakt ist…

…am Sonntag fand der Mann Muse genug um sich der angedachten Aufgabenstellung zu widmen. Und Titanblech in nur 0,6mm Stärke lässt sich nicht mal eben so in einen gewünschten Radius händisch biegen. Irre was das Zeug hält.
Diese ersten Feststellung konnte mich aber nicht vom weiteren Tun abhalten, diverse Maße wurden vom ersten Prototypen ermittelt und möglichst sauber übertragen (und dokumentiert).

Das Bohren des Materials erwies sich dann doch als etwas langwieriger als gedacht, bis sich mir herausstellte, daß der Bohrer schlichtweg seine beste Zeit hinter sich hatte.
Trotzdem, eine gute halbe Stunde plus ging für die wenigen Löcher drauf. Aber auch, weil ich ja die Formbiegung schon vorgenommen hatte. Ungünstig für das Bohren, aber für ein weiteres Mal hab ich ja jetzt die Maße. Als ich dann alle Löcher gebohrt hatte jucke es schon gewaltig. Wie würde sich das Gesamtkunstwerk jetzt so machen? Also mußte in ersten Stufe natürlich entsprechende Passtest her.

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Bei den Passtest lag das erste Hauptaugenmerk auf den Hitzequellen. Das Holzrost (der ehmalige Boden vom Vargo Hobo ) lag sicher auf.
Das der Toaks Titan Spiritusbrenner drunter passt war eigentlich klar. Hier lag mehr mein Augenmerk darauf, daß er sich problemlos in den Spalt schieben lassen würde. Tat er dann aber auch.

Dann ging es zum Toaks Titan Topf und meiner, ich führe den Titel hier mal in Gänze aus, Life Enhance Armin Coffee Maker Titanium Bialetti.

Damit es bei der Zubereitung von Speis & Trank mit diesen Schlüssel-Gefäßen auch gut zugeht, sollten jene safe im- oder besser gesagt auf dem Konstrukt sitzen.
Will keiner haben wenn man sich ein paar Nudeln zubereitet, unten die Hitzequelle und oben rührt man um und plötzlich kippt der Topf zur Seite.

Beim Prototypen hatte ich für die Heringe je vier Löcher seitlich gebohrt. So konnte der Toaks Topf gut auf den eher breit parallel verlaufenden Heringen stehen, während für die Bialetti die Heringe in einer engeren Lage eingeschoben wurden.

Beim Überdenken dieser Ausführung fiel mir dann auf:“ das sind ja nur ein paar Millimeter Unterschied.“ Also hab ich sie jetzt ein wenig zusammen rücken lassen und so kann ich den Topf als auch die Bialetti gut aufstellen.
Gut, bei der Bialetti sollte man etwas genauer hinschauen, aber wenn sie erstmal drauf steht, sollte das auch im Realbetrieb passen. Test dazu steht noch aus. Natürlich mußte dann noch ein Schnelltest im Kleinstholzbetrieb her.

Schaut gut aus, kann man erstmal so lassen. Bei der Nutzung von Spiritus mach ich mir keine Sorgen.

Resümee

Ja passt soweit. Ich werde aber auf jeden Fall zwei Dinge angehen. Dünneres Blech wo ich auf 0,3mm gehen werde wird auch ausreichen. Und was ich dann noch optimieren werde ist die Höhe von 10cm. Vom packen her passen da gut 15 x 35cm. Aber eine größere Bauhöhe würde einen Kamineffekt beim der Nutzung mit Kleinstholz verbessern. Außerdem habe ich so wieder ein bisschen was zum basteln.

Euch dann noch einen netten Tag und viel Gesundheit!  😉

Ofen – mal wieder/ Stufe III/ 30.12.2023

Dezember 31, 2023

Heute war dann mal wieder so ein Tag, wo die nächste Stufe gezündet wurde. Dieses Mal sogar im doppelten und somit wortwörtlichen Sinne.

Nachdem ich beim letzten Mal den Reiseofen, also die Windschutz-Spiritus- & Holzfeuerstelle modifiziert hatte sah das ja schon recht gut aus.

Das zur Verfügung stehend Ofenrohr machet seine Aufgabe als Windschutz gut, bot dem Toaks Topf genug Halt und Stabilität, mit Kleinstholz konnte er ja nun betrieben werden und dafür mußte als Holzrost der Boden vom Vargo Hexagon Titan Hobo herhalten. Das auch der Toaks Spiritusbrenner auch funktionieren würde war soweit klar.

Und so wollte ich einfach eine Kopie des Vorgänger-Prototypen bauen. Dieses Mal aber mit nicht ganz so vielen Löchern für die Heringe, die ja als Topfhalter dienen. Ganz nebenbei wollte ich aber die Löcher für die Topfhalterung so anpassen, daß man das gute Stück im Spiritusbetrieb auch ohne den ehemaligen Vargo Boden nutzen könnte.

Also wurde alles fein angezeichnet, zuvor das Ofenrohr aufgetrennt und noch ein schmales Stück herausgeschnitten. Und stand es dann vor mir.

Da es eh gerade Mittagszeitig war wurde Kleinstholz hervor gekramt, zwei Packungen Chinannudeln in den Topf gefüllt, die Gewürze drauf und dann einen Finger hoch über den liegenden Nudeln mit Wasser aufgefüllt.
Diese Vorgehensweise hatte sich bewährt. Denn so hat man genug Wasser im Topf das der Zubereitung nichts im Wege stand, aber auch im sprudelnden Kochbetrieb nix über den Topfrand hinaus sprudeln würde. Dies würde unweigerlich kontraproduktiv für alle Arten von Feuerstellen unter dem Topf sein. Tja und wie man sieht…

…brummt würd ich ma´ sagen. Erstaunlich fand ich mal wieder, daß beim befeuern mit Kleinholz das Wasser innen schon fast rasant anfängt die Hitze auf zu nehmen, man hört es nach nur wenigen Minuten schon seicht blubbern. Das geht im Spiritusbetrieb nicht ansatzweise so fix.

Das dieser Reiseofen auch als reiner Brennkorb taugt probierte ich dann beim Verzehr des überaus köstlichen Mahles aus.

Keine Angst, da kam jetzt gerade ein kräftiger Windzug um die Ecke, im Normalfall schaut das nicht so arg dramatisch aus.

Einen Trick werd ich hier noch weiter reichen. Nachdem man aufgegessen hat und den Topf mit einer kleinen Menge Wasser und einem Schuss Spülmittel gereinigt hat, wobei sich da das Spülwasser im Topf noch auf der Glut locker erhitzen lässt, kann man nach dem Ausspülen den Topf samt der hier verwendeten Gabel noch locker auf der Glut trocknen lassen.

Ein Abtrockenhandtuch braucht´s also gar nicht, man kann ja sehr gut den aufsteigenden Wasserdampf sehen.

Beim befeuern mit Spiritus funktioniert das nicht ganz so gut. Denn dafür extra Spiritus verbrauchen ist ja nicht wirklich sinnvoll.
Die Restmenge Spiritus im Toaks Spiritusbrenner reicht dafür nicht aus. Wobei ich sagen muß, wenn meine Speisen fertig sind, lösche ich den Spiritusbrenner aus. Nach dem erkalten schütte ich die Restmenge in den Spiritustransporter zurück und das was noch drin ist, was ich dann abbrennen lasse, ist da einfach zu wenig. Apropos Spiritus…

…und dessen Nutzung. Nach dem Mittagessen war halt noch ein Caffee fällig und so konnte man den Toaks Spiritusbrenner gleich mal in der neuen Kombination nutzen.

Man sieht es deutlich, der Topf steht jetzt viel tiefer und damit näher an der Flamme des Toaks Brenner. Ein weitere Boden ist nicht nötig, was dann den Aufbau und die Inbetriebnahme wie zum Beispiel nur bei einem schnellen Espresso deutlich verkürzt.

Außerdem kann man den entzündeten Spiritusbrenner einfach unter den Windschutz schieben oder umgedreht. Sprich den Windschutz samt Topf über den Spiritusbrenner.

Dadurch das der Topf jetzt aber auch tiefer im Windschutz steht, steigt die Hitze vom Brenner länger an der Außenseite des Topfes hoch, kann somit besser genutzt werden.

Insgesamt finde ich diese Lösung jetzt gerade für mich sehr sinnvoll, pragmatisch und damit schon fast genial. Fast…

…denn schon der hier öfter gefalle Begriff Prototyp lässt erahnen, so ganz Fertig bin ich mit dem Ding noch nicht.

Ausprobieren werde ich noch wie der Kleinstholzbetrieb mit nur einer Halteklammer klappen könnte? Ist die Konstruktion dann noch stabil genug.

In diesem Atemzuge, und wieder im doppelten Sinne, wenn eine leicht längere Halteklammer vorhanden wäre, würde wohl im Kleinstholzbetrieb ein bessere Luftsog entstehen?

Der nächste Schritt könnte dann sein, anstatt des Ofenrohrs ein passendes Stück Titanblech in ca. 0,6mm Stärke zu ordern.
Die genauen Dimensionen müßte ich ich abmessen, aber so wie ich meine zu wissen, in jedem Fall gut 10 x 35cm.

Ofen – mal wieder/ Stufe II/ 25.11.2023

November 25, 2023

Heute war dann mal wieder so ein Tag, wo ich kurzentschlossen ein paar Ideen die noch nicht mal so genau definiert waren, umzusetzen suchte.

Irgendwo auf dem Zeitstrahl dieses Jahres hatte ich ja schon begonnen mal ein wenig hardware nach zu denken.
Den Anstoß dazu gab eine Radtour wo dann auch mal der Vargo Hexagon Titan Hobo zum Einsatz kam.  Es zeigte sich ganz einfach, das die seitlichen Windeinflüsse doch alles andere als gut sind. Das das Teil beim befeuern mit Holz qualmt wie Azte stand ja auch noch im Raum. Also mal wacker los um ein paar Handgriffe aus zu probieren.

Im Fundus hatte ich als Brennplattform/ Feuerschale eine Edelstahl Untertasse gefunden. Also wurde mein Eigenbau mit jener kombiniert und das ganze zum stehen gebracht.

Machte nach wie vor einen stabilen Eindruck, der sich durch nichts erschüttern ließ. Nettes Wortspiel, nicht? *lach*

Mit ein wenig mehr Kleinholz beladen wurde das kleine aber mehr als nur milde Wärme spendende Holzfeuer entzündet.

Mit dem Toaks Topf oben auf zog das super gut, es gab nichts zu beanstanden. Nur das nachfüllen von Kleinholz war mir ein wenig ins Auge gefallen. Die Feuerschale könnte um die Hälfte des bisherigen Abstandes nach unten rutschen. Sind ja nur vier Löcher, wird dann demnächst gemacht.
Der Eintopf mundete und auch ohne Topf macht die Versuchsfeuerstelle so ihre Fahrt. Damit war dann der Teil gut und erfolgreich gelaufen.

…jetzt galt es die Edelstahl Untertasse als Feuerschale durch was besseres zu ersetzen. Dabei fiel mir zunächst ein noch übrig gebliebener Toaks Topfdeckel auf.

Eigentlich zu schade, wenn auch brauchbar. Aber im Nachkauf auch nicht wirklich eine Megaanschaffung, so denn man ihn noch brauchen würde. Doch dann hatte ich diesen Blick…

…passte doch tatsächlich der Boden von meinem Vargo Hexagon Titan Hobo bis auf wenigste Ecken fast genau in meine Konstruktion. Es zuckte einen Augenblick in mir, war er zwar gebraucht gekauft deutlich günstiger als ein Ladenpreis, aber den jetzt raustrennen und passend machen?
Auf der anderen Seite, man hatte ihm ja schon die eine oder andere Veränderung angedeihen lassen. Verkaufen selbst für schmales Geld wäre wohl kaum machbar. Also wurde die Blechschere gezückt und der Gedankenzug um gesetzt.

Alles zusammen wurde natürlich auch mit der Feile fein gearbeitet, was besonders an meinem ehemaligen Ofenrohr als Grundaufbau notwendig war. Denn der Vargo Hexagon Titan Hobo war ja nun Geschichte und der neue Ofen, Prototyp hin oder her, sollte mit in Die-meine Boardküche.

Und dem war dann auch so, also mal alles nett verpackt. Übrigens wird mein „Ofen“ nicht wie sonst üblich in den Topf gesteckt, sondern wie man sieht…

…außen rum gelegt. Die auf dem Foto noch runter baumelnden Fixierharken sind dann aber doch innen unter gebracht. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft.

Der nächste Plan ist, den anderen Teil vom Ofenrohr für eine weiter Prototypenbauaktion zu nutzen. Dort sollen dann die Löcher für die Heringe wo der Topf oder auch dann die Feuerschale aufliegen noch genauer festlegt werden. In der letzten Phase wird dann Titanbelech besorgt und das Teil im Ganzen final fertig gestellt.

Ihr seht, Langeweile kommt nicht auf und es gibt was zu tun. Wer sich jetzt fragt wozu der ganze Aufwand?
Ich habe bis heute noch keinen fertigen Windschutz & Topfträger gefunden, der mit eine Spiritusbrenner oder alternativ mit Kleinholz betrieben werden kann. Wenn es das scheinbar nicht gibt *, jedenfalls nicht in einer sinnvollen Kombination, dann bastelt man sich da was zusammen.

* Gibt es wohl nicht, weil sich die große Mehrheit wohl auf seinen Brennstoff für einen Ofen festlegt. Man nutz entweder Gaskartuschen, Spiritus (oder andere Flüssigbrennstoffe) oder Holz.

Ihr dürft also auf den Folgeartikel zu dieser Geschichte warten.  😉