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Outdoorgeschichte 03.01.2020/ Poncholiner

Januar 3, 2020

Ich muß selbst mit Erstaunen feststellen, wieviel Equipment ich im letzten Jahr angeschafft habe. Damit diese Outdoorgeschichte aber noch einen weiteren Baustein erweitert wurde, konnte ich noch einen BE-X FronTier One Poncho Liner via Amazon, wo ich ihn auch erspäht hatte ( was mir dann unnötige weitere Registration in einem weiteren Shop ersparte ) ergänzt.

Über den Plan noch eine wärmende Jack für ein Camp an zu schaffen hatte ich ja schon berichtet. Auch über die praktische Kombimöglichkeit einer Kombination von Underquilt und eben Wärmendes bei einer Bikepause. Mit diesem Teil bin ich da wider einen guten Schritt weiter.
Nicht desto trotz muß ich aber sagen, wenn der Poncho Liner mal hier im Hause ist, wird sich schnell herausstellen, daß das Packvolumen am CAADX seine Grenzen erreichen wird. Hier werd ich mich dann mal bemühen müssen, alles noch unter zu bringen ( ein paar Pläne dazu hab ich im Kopf/ was aufgehen wird muß sich zeigen ).

Gut, heute konnte ich das Teil dann im Abholcenter abholen, ich schätze mal der Herr war so schnell, daß er keine Zeit hatte zwischen dem Anschwellen und dem Aufmachen der Haustür noch ein zweites mal Luft zu holen. Aber was soll’s, besser heute wo abgeholt, als erst am morgigen Samstag geliefert ( wie unsprünglich anvisiert ). Erste Eindrücke, wobei das mit dem Bilder machen nicht so mächtig ist.

( weitere Bilder hab ich in ein Onlinealbum gesteckt )

Wie man sieht, man sieht nicht viel. Da heute Regenwetter ist, hab ich die erste Handhabung in der Fitness-Garage gemacht und da dort nicht so viel Platz ist, nur ein paar bescheidene Bilder. Bessere folgen dann demnächst.

Klar ist, so ein Poncho sieht blöd aus, zumal wenn man ihn als Poncho trägt. Aber ich war erstaunt wie gut er wärmt. Denn schon kurz nach dem Überstreifen vermerkte ich eine wohlige Wärme im Brust-Schulterbereich. Somit würde ich mal sagen, als zusätzliche Wärmequelle erfüllt der BE-X FronTier One Poncho Liner seinen Zweck. Gut dabei ist dann auch, die Farbe.
Einfaches Grün fällt nicht auf, da kann dann auch mal ein wenig was vom Waldboden, Baumrinde der sonst was dran kommen. Im Album sind noch zwei Bilder wo man auch die knallorange Innenfarbe erkennt. Man könnte ihn also, so denn in einer entsprechenden Notsituation ratsam, einfach wenden und dann in auffällig tragen. Der mitgelieferte Gürtel ist mit üblichen Steckschnalle geliefert und kann so einfach umgelegt oder geöffnet werden.

Die Kapuze geht gut über den Kopf und kann mit dem Reißverschluss am Hals noch etwas zugezogen werden beziehungsweise weise mit den vorhandenen Klettverschlüssen geschlossen werden. Der Kaputzenreißverschluss dient gleichzeitig zum Verschluss wenn es an die ja auch von mir eigentlich vorgesehen Funktion geht. Als Underquilt…

…also einem halb offenen Schlafsack unter der Hängematte gehängt erfüllt er auch seinen Zweck. Der in der länge nach eingenähte Hauptreißverschluss ( solide Ware ! ) kann dazu stückweise oder auch sehr weit/ ganz geschlossen werden.
Doch Obacht, je mehr mann der Reißverschluss zuzieht, des so enger wird die Röhre. Bewegunsgfreiheit in der Hängematte wird so deutlich eingeschränkt. Ich würde mal behaupten, so bei einem Drittel könnte ein noch bequemes Maximum erreicht sein ( sollte es dann man besonders frisch sein ). Befestigt hab ich den Ponchiliner als Underquit mit den eingenähten Kordanzügen an den jeweiligen Kopfenden eingenäht. Die Kordeln sind eher weich, günstig im Griff aber auch dicker. Kordelstopper sind montiert und verhindern so ein wieder öffnen.

Ich habe dann die überstehenden Kordeln einfach um die Hängemattenhalterung geschlauft und gut war. Das sich das lösen könnte, den Eindruck hatte ich jetzt nicht.

Mein erster Liegetest in der Fitnessgarage bei etwa 8c°, Regenwetter draußen und in normaler Kleidung, aber ohne Schlafsack hinterließ bei mir einen durchaus guten Eindruck. Es wurde merklich wärmer, vor allem wenn man den Poncholiner verschlossen hatte. Aber auch geöffnet nur als Underquilt wurde es beim Liegetest nicht so frisch am Rücken, wie halt ohne.

Zwei weitere Handhabungen standen aber noch an. Den BE-X FronTier One Poncho Liner kann man ja auch als…

Schlafsack/ Notschlafsack/ Sommerschlafsack/ Decke

…nutzen. Natürlich ist da nicht die Isolation ( 100g/qm PRIMALOFT ) mit möglich, aber testen kann man ja mal.

In der Hängematte fand ich das soweit brauchbar bis man den Reißverschluss etwa in Schulterhöhe zugezogen hatte. Weiter zuziehen wollte ich nicht, denn das gute Stück ist ja nicht wie bei Schlafsäcken üblich im Schulterbereich breiter geschnitten. Ich schätze mal ein weiteres zuziehen wird fummelig und wird durch das Liege in der Hängematte noch wurstiger.

Mit der einfachen Isomatte auf dem Boden ging das schon ein Stück besser. Aber es ist halt nur ein Stück besser und keines Falls mit einem Schlafsack zu vergleichen.

Insgesamt denke ich, kann ich den BE-X FronTier One Poncho Liner aber gut für die zusätzliche Isolierung unter der Hängematte nutzen. Die Frage ist nur, wie geht man mit dem Packmaß von 17 x 23cm um ? Da ja meine vordere Lenkerpacktasche eigentlich komplett voll ist, bliebe nur der Arschrakete/ Ortlieb Seat-Pack. Der wäre dann aber mit dem Bordwerkzeug und dem Poncho Liner auch schon wider gut voll ( Koch-Küchen-Utensilien müssen ja auch noch wo hin ).

Ja und wie-weil das eben so ist, könnte das nicht die letzte Anschaffung für den Wärmeplan gewesen sein. Neben dem Poncho Liner habe ich ja schon den Therm-A-Rest Slacker Hammock Warmer entdeckt. Hier ist keine wärmende Füllung am Start, sondern nur ein Außenstoff und eine wärmereflektierende Beschichtung von innen.
Grundsätzlich kann ich mich nicht an zu negatives Wärmeempfinden erinnern, werde das aber bei Gelegenheit abermals austesten.

Da aber der Therm-A-Rest Slacker Hammock Warmer mit einem Nur-Packmaß von 18 x 13 cm und auch den noch gut machbaren Anschaffungspreis von knapp 80 Euro wird sich wohl Unterwegs Hamm freuen dürfen ein wenig Umsatz zu machen. Aber man wird sehen.